Tipps und Tricks rund um den Gartenteich

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Für viele Menschen ist es ein großer Wunsch, einen eigenen Teich im Garten zu haben. In der Tat kann ein Gartenteich – ob groß oder klein – eine herrliche Oase und ein schöner Ruheort sein. Wenn man einen neuen Gartenteich anlegen möchte, sollte dieses Vorhaben sorgfältig geplant werden, besonders wenn es um den Standort geht. Ein Teich hat keinen guten Standort, wenn er zu viel Sonne oder auch zu viel Schatten abbekommt. Da herabfallende Blätter wie Dünger wirken können, ist es nicht gut, wenn sich zu viele Laubbäume in der Nähe befinden. Außerdem muss man unbedingt bedenken, dass für (besonders jüngere) Kinder selbst ein kleinerer Teich gefährlich werden kann.

Gartenteich
Gartenteich

Tatsächlich macht ein größerer Gartenteiche weniger Arbeit

Das mag der Laie vielleicht nicht glauben, aber in der Tat ist es so, dass umso größer ein Teich ist, umso einfacher kann er sich wegen der größeren Wassermenge selbst reinigen. Das wichtige biologische Gleichgewicht stellt sich dann eher von selbst ein. Es ist zu empfehlen, dass man bei einem Teich drei verschiedene Zonen mit jeweiligen gut geeigneten Wasserpflanzen anlegt. Diese Zonen bestehen aus:

• Der Uferzone
• Der Flachwasserzone bis zu einer Tiefe von ca. 50 Zentimetern
• Der Tiefwasserzone ab einer Tiefe von ca. 50 Zentimetern

Was man beim Standort noch berücksichtigen sollte

Zu dem bereits erwähnten Dingen muss man außerdem überlegen, ob sich eventuell Kabel oder andere Gegenstände im Erdreich befinden könnten. Wenn es dann trotzdem bei diesem Ort bleibt, muss dafür gesorgt werden, dass die störenden Dinge vor oder während des Ausgrabens sicher entfernt werden. Auch sollte gut überlegt werden, ob man für eine benötigte Stromzufuhr (Wasserpumpe, Beleuchtung, Teichfilter usw.) gut erreichbare Möglichkeiten hat. Ein zu sehr von starken Wurzeln durchsetzter Boden kann ungünstig sein, da der Druck der Wurzeln besonders bei Folienteichen zu Beschädigungen, also zu undichten Stellen führen kann.

Ideal für einen Gartenteich ist ein halbschattiger Platz. Zu viel Sonneneinstrahlung kann zu unkontrolliertem Algenwachstum führen und zu wenig Licht kann Teichpflanzen schaden. Es ist die Rede von 5 bis 6 Sonnenstunden am Tag, die für ein optimales Leben im und am Teich sorgen sollen.

Teichfilter besonders bei kleinem Gewässer sinnvoll

Weiter oben wurde bereits erwähnt, dass größere Teiche in der Regel pflegeleichter sind. Natürlich ist generell ein gewisser Pflegeaufwand immer nötig. Mit der Zeit werden sich Algen bilden, es kommt zu abgestorbenen Pflanzenresten, Fischkot könnte möglich sein und noch anderes, was das Wasser in einen ungesunden Zustand versetzt. Besonders kleine Teiche können darunter schnell leiden und das Wasser kann dann lebensfeindlich werden und stinken. Damit das verhindert wird, ist der Einsatz von einem Teichfilter für kleine Teiche anzuraten. Damit kann das Wasser klar und sauerstoffreich bleiben.

Teichfolie oder eine fertige Form

Man kann eine vorgefertigte Teichschale verwenden. Diese sind aber meistens so klein, dass sich der Teich dann nicht von selbst stabilisieren wird. Wenn man auch gestalterisch alle Möglichkeiten haben möchte, sollte man sich besser für einen Folienteich entscheiden. Mit einer Folie kann man zudem die Teichform harmonisch in den Rest der Gartenlandschaft einfügen.

Wenn man sich für eine Teichfolie entscheidet, kommt es besonders auf eine hohe Qualität des Materials an. Hie sollten keine Kompromisse eingegangen werden. Keinesfalls darf die Folie zu dünn sein. Diese kann schneller Knicke bekommen, die dann platzen könnten, was am Ende zu einer kompletten Teich-Sanierung führen kann. Zum Schutz vor Wurzeln oder Steinen wird meistens unter der Folie ein TeichVlies verlegt.

Pflanzen für das Wasser und die Uferzone

Pflanzen im Wasser und in der Uferzone sind natürlich schon wegen der Optik ein Muss. Aber Wasserpflanzen sind auch nützlich, denn sie filtern das Wasser im Teich. Dazu können Pflanzen in der Uferzone einen schönen Übergang vom Land zum Wasser bilden und sie können als Schutz für die Tiere sorgen, die sich gerne in Teichnähe aufhalten. Deswegen sollte man auch hier nicht am falschen Ende sparen. Benötigt wird dann noch Kies oder Sand für den Teichboden und auch für die Uferzonen. Für die Gestaltung des Rands kann man zu den Pflanzen noch Steine und Holz zum Einsatz bringen, um für einen harmonischen Übergang zwischen Teich und Umgebung zu sorgen. Auch sollte man den Rand als Barriere einsetzen, damit nicht zu viel Schmutz in den Teich gelangt, den man hinterher mit einem Teichsauger wieder entfernen muss.

Wie man weiter vorgehen kann

Zuerst kann man die gewünschte Form des Teichs auf dem Boden markieren. Das ist zum Beispiel mit einem Gartenschlauch oder mit Lebensmittelfarbe oder Kreide möglich. Im Anschluss kann dann mit einem Spaten diese Form ausgestochen und von außen nach innen die Grasnarbe entfernt werden. Dann muss man so viel Erde abtragen, bis das erste Tiefenniveau, die zukünftige flache Uferzone, erreicht ist. Dann kann man weitere Tiefenzonen markieren. Den Erdaushub kann man später mit für die Randgestaltung verwenden.

Wissen Sie, was ein Hochteich ist?


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Wurmmann

Über den Autor

Jasper hat Wurmwelten.de im Jahr 2006 gegründet. Nach einer Ausbildung im Kompostieren und einem Buch über Wurmkisten, widmet er sich in letzer Zeit neben dem Versandhandel, der Forschung über Regenwürmer und Komposttee.


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  1. Wir möchten unseren Gartenteich in einen Schwimmteich verwandeln. Daher ist es sinnvoll zu wissen, dass ein größerer Teich weniger Arbeit macht. Eventuell werden wir den bisherigen Teich auch vergrößern.

  2. Wir haben auch überlegt einen Teich anzubauen. Jedoch können wir uns Schin vorstellen, dass das viel Arbeit ist. So haben wir uns für einen Edelstahlbrunnen entschieden. Der macht unseren Garten auch sehr besonders.

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