Fragen wir doch mal anders: Besitzen die Dendrobenas Enzyme wie Cellulase, welches die Zelluluse abbaut? Stehen ihnen Peroxidasen und Laccasen zur Verfügung, die ihnen Lignin aufschließen?Rasplutin hat geschrieben:Dendrobaenas können sehr wohl angetrocknete Algen von Scheiben abrupfen, trockene Blätter zermalmen und auch Kartonage fressen.
Weiterhin ist bekannt, dass der Abbau von Zellulose und Lignin Prozesse sind, die sehr viel Zeit brauchen. Wenn die Zeit der Darmpassage zu kurz ist, nützen diese Enzyme dem Wurm nix mehr, weil die Zellulose bereits in den Wurmhumus ausgeschieden wurde, bevor sie in verdauliche einfach- und Zweifachzucker gespalten wurde.
Die Zellwände von Algen bestehen aus Zellulose. Alle Stoffe in den abgestorbenen Algen, die der Wurm verwerten könnte, sind von diesen Zellwänden eingeschlossen.

Selbst wenn es dem Wurm mechanisch gelingen sollte, Algenteile und so weiter zu verschlingen, nützt es ihm wenig. Es gelingt den Würmern, Teile von Kaffeesatz zu verschlingen. Aber kann der Wurm diese Enzyme nicht bilden, so hat er ernährungsphysiologisch ebensoviel davon, als wenn Du Dir einen leckeren Salat aus Sägespänen einwirfst. Es werden für den Wurm vorwiegend Ballaststoffe sein.
Pilze besitzen aber sehr wohl derartige Enzyme. Sie können sich diese Nahrungsquellen, vor allem bei abgestorbener Biomasse erschließen. (Lebende Organismen haben zwecks Abwehr von Pilzen üblicherweise ein Immunsystem.) Und Den Pilzen steht auch genügend Zeit zur Verfügung, sich um die Zellwände der abgestorbenen Algen zu kümmern.
Pfiffikus,
der immernoch nach Belegen dafür sucht, dass Würmer die eingebrachte Biomasse direkt verwerten