Tote schleimige Würmer im Auffangbehälter

[KrabbelPhi]

Ich habe Stephan empfohlen die momentanen Würmer in die Natur zu entlassen, da diese meiner Meinung nach hoffnungslos vorbelastet sind.

DAS habe ich gehört!

LG Werner

[Flomax]

Ich habe Stephan empfohlen die momentanen Würmer in die Natur zu entlassen, da diese meiner Meinung nach hoffnungslos vorbelastet sind.

Wer oder was hat sie denn vorbelastet? ............ ok Scherz beiseite - ich weiß es war der oberbayrische Ureinwohner aus der Erde Ding. Der mit dem schönen Haarkranz um den Libellenlandeplatz!!!

Und jetzt mal ganz ohne Scherz und arglistige Hintergedanken Richtung Alpenvorland!
Wie und durch was kann man Würmer vorbelasten? Wie äußert sich eine Vorbelastung?
Was ist das Resultat aus einer Vorbelastung?
Wie stark und anhaltend ist das Erinnerungsvermögen von Würmern?

In der Literatur liest man von Versuchen die eine gewisse Intelligenz/Erinnerungsvermögen bei Würmern nachweisen sollten. Das ursprünglich festgestellte Erinnerungsvermögen war einzig in den Botenstoffen die die Würmer in Gefahrensituationen absondern gespeichert - nicht jedoch in einem wie auch immer gearteten Gedächtnis!!!

Das gleiche Problem mit den Flüchtlingen und dem darauf folgenden Verenden im Sammelbecken habe ich auch in meinen Boxen, und ohne den angesprochenen Schutz gegen dieses Verhalten (Vlies oder Moskitonetz) wäre in absehbarer Zeit meine ganze Wurmpopulation im Auffangbecken verendet!

Gruß
Flomax

[Wurmmann]

Natürlich erinnern die Würmer nichts. Das ist klar. Ich will jetzt auch niemanden einen schwarzen Peter zuschieben.
Es ist einfach so: Die Würmer fliehen nachweislich. Inzwischen kann ich überhaupt nicht mehr überblicken, was mit dem Würmern, dem Substrat, der Wurmfarm oder irgendetwas anderem passiert ist. Also ist ein Neustart die einfachste Methode alle Fehlerquellen auszuräumen/zu identifizieren.

[Valerie]

Bei mir hat sich sehr bewährt, einmal im Monat eine Inspektion durch alle Schubladen zu machen. Im Schwimmbad unten finden sich immer viele Würmer, die sich in ihrer seichten, flüssigen Scheiße offenbar äußerst wohl fühlen. Der einzige Fleck, von dem ich sie aussperre, ist der tief gelegene Abfluß, denn dort würden sie ertrinken.
Auch am oberen Rand gehen sie gern spazieren, doch einen vertrockneten Abenteurer finde ich höchstens einmal im Monat auf dem Boden.
Deswegen halte ich fest an meinem Vorschlag, ein einlegbares Sieb für den Abfluß zu bauen.

Das Problem mit den Fruchtfliegen konnte ich leider noch nicht lösen. Momentan helfe ich mir mit Saft-Fallen.
Sie kommen nicht nur zu den Luftlöchern, sondern auch an den Rändern der Boxen raus.
Das Fernziel meiner Experimentier-Freude wäre, die Kiste so stadt-tauglich zu machen, daß sie ohne Probleme in jeder Wohnung stehen könnte.

[kiko63505]

Hallo Valerie,

schön das es auch wurmfarmer mit keinen oder sehr wenig problemen gibt und schön das diese auch darüber schreiben. Die horrormeldungen aus den vergangenen wochen stellen auch eher die ausnahme und sicherlich nicht die regel da.
Es ist bekannt das die kauffarmen noch verbessert werden müssten und soviel ich weiß arbeitet da Jasper schon drann, zumindest steht er in verhandlungen mit den herstellern.
Vor langer zeit sagte ich in schon zu diesem thema, " es macht keinen sinn die würmer am wandern zu hindern, es ist besser den würmern eine rückkehr zu ermöglichen". Deine feststellung bestätigt doch einmal mehr das ich damit garnicht so verkehrt liege.

Das Fernziel meiner Experimentier-Freude wäre, die Kiste so stadt-tauglich zu machen, daß sie ohne Probleme in jeder Wohnung stehen könnte.

Dein gestecktes fernziel ist lobenswert, allerdings musst Du das rad nicht neu erfinden, sowas gibt es schon. So eine hässliche plastikfarm in der wohnung ist ein absolutes no go für wohnräume, alleine schon vom assehen. Im freien, auf der terasse oder balkon hingegen sind diese farmen fast perfekt zumal diese auch wasserfest sind und zwischen pflanzen gestellt kaum auffallen.
Für wohnräume hingegen wären schön gebaute holzfarmen ein highligt, zweckmässig als hocker zB. hätten solche farmen sogar noch einen weiteren positiven effekt. Eine holzfarm lässt sich rundum verschliesen, luftlöcher oder ablasshähne sind nicht erforderlich.

mfG
kiko

[Wurmmann]

Erm, ja da möchte ich noch erwähnen das es für die hölzerne Wurmkiste "Wurm Truhe" auch Kissen gibt. Räder kann man da auch unten reingeschraubt bekommen. Machen wir gerne, wenn es dafür Bedarf gibt!

[Valerie]

Mit einer Holzkiste hab ich schon meine Erfahrungen gemacht. Die stand zwar auf Rädern, hatte aber keine Drainage. Oben war es immer zu trocken und unten schwamm alles, obwohl ich geduldig über viele Monate hinweg experimentiert habe, um das in den Griff zu kriegen. Ohne Drainage - nie wieder! Jetzt hat der Kompost genau die richtige Konsistenz. Ich mußte nur erst lernen, die Schubladen nicht so voll zu packen und früher auf die nächste Ebene zu wechseln.

Auch ohne Luftlöcher gab's bei der Holzkiste das Fruchfliegen-Problem und zwar nicht zu knapp.
Ich träume auch von einem Mehrzweck-Möbelstück, doch mit Holz allein ist es nicht getan. Klar sieht das schwarze Plastik nicht toll aus, aber von der Funktionalität ist das Wurm-Cafe auf jeden Fall eine Verbesserung.
Ansonsten schließe ich mich auch der Meinung an: Würmer wollen spazierengehen und sind neugierig. Also so viel Freiraum wie möglich geben, aber vor Abstürzen (in die Trockenheit oder ins Wasser) bewahren.

Würmer hebe ich übrigens lieber auf, in dem ich sie auf ein Blatt Papier schiebe. Das ist bedeutend sanfter, als sie zwischen die Finger zu nehmen. Zumindest krampfen sie bei der Papier-Methode nicht so.

[Flomax]

@Valerie

Mit einer Holzkiste hab ich schon meine Erfahrungen gemacht. Die stand zwar auf Rädern, hatte aber keine Drainage.

Was meinst Du mit Drainage? Vielleicht ein Lochboden unter dem sich eine Auffangwanne befindet?

Gruß
Flomax

[kiko63505]

Hallo Valerie,

ich bin eigentlich ein verfechter für die holzkisten und meine erfahrungen sind nur die allerbesten.
Meine holzkiste faßt ca. 112l substrat, wobei derzeit die kiste gut halbvoll ist. Das substrat selbst ist durchweg gleichmäßig feucht und flüssigkeitsaustritt gab es bisher nicht, obgleich das gesammte substrat sich auf einer ebene befindet. Drainage oder sonstige entwässerung sind in der kiste nicht einmal vorgesehen, ich baue da voll und ganz auf die eigenschaften des holzes, welches bei vernünftiger futtergabe die feuchtigkeit reguliert.
Allerdings sollte man darauf achten das eine holzkiste anderst als eine plastikfarm zu befüttern ist. So eine holzkiste erfordert ein totales umdenken gegenüber den plastikfarmen.

mfG
kiko

[Valerie]

@ Flomax: mit Drainage meine ich jede Form von Flüssigkeitsablauf.

Da Flüssigkeit auch der Schwerkraft folgt, sammelt sie sich eben vermehrt im unteren Teil der Kiste.
Bei einem Komposthaufen fließt die ja auch nach unten ins Erdreich. Meiner Erfahrung nach konnte das Holz allein nicht für eine gleichmäßige Feuchtigkeit sorgen. Und ich glaube, ich hatte exakt die Kiste, wie sie hier abgebildet ist.


Nun wüßte ich gern, wie sich die Befüllung bei einer Holzkiste von einer Plastikkiste unterscheidet.
Finde ich das irgendwo im Forum oder wird das hier verraten?