der Wunsch eines Wurmkompostfarmbetreibers seine semidomestizierten Helfershelfer züchterisch zu optimieren, ist ja durchaus irgendwo nachvollziehbar. Die Kreuzung von Dendrobaena veneta mit Pygocentrus nattereri finde ich allerdings eine ausgesprochene Schnappsidee! Piranha-Gene haben nichts im Erbgut eines pazifistischen Kompostwurms zu suchen. Als Ergebnis dieser illegalen Artvermischung haben sich meine lieben Kleinen auf meine hochedle Hanfmatte gestürzt, wie ein Hyänenrudel auf ein Filetsteak. (Einzelheiten unter Schlagzeilen aus Wurmhausen 3.pdf
Resultat: Eine traumatisierte Hanfmatte und ein ebenso traumatisierter Wurmfarmbesitzer. Nachdem sich die Hanfmatte jetzt schon nach wenigen Tagen durch eine Stabilität wie ein nasser Keks auszeichnet, ist das Ende abzusehen, zumal ich jetzt mit 500 weiteren Würmern "aufrüste". Deshalb möchte ich künftig ein stinknormales Handtuch als Abdeckung verwenden, bevor sich die Matte überhaupt nicht mehr handhaben läßt. Meine kleinen Krabbler sollen gefälligst den Bioabfall entsorgen und nicht das Edelmobiliar verheizen.
Kann ich das Futter deshalb künftig einfach AUF die Hanfmatte legen? Der Durchwuselwiderstand scheint ja ähnlich hoch zu sein wie bei einem Maschendraht. Oder besteht die Gefahr, daß der Bereich mit der Matte zu feucht und damit anaerob wird, sobald er unter Substrat begraben ist? Welche Erfahrungen habt ihr mit dem weiteren Abbau der Hanfmatte? Dieser Mattenstress ermattet mich ziemlich

LG Werner