Das war meine ursprüngliche Hypothese als Grund für die Massenflucht. Zuviel Futterreste die nicht mehr unter aeroben Bedingungen abgebaut werden können. Dem war aber nicht so!kiko63505 hat geschrieben: (...) Dabei ist es egal wieviel futter rumliegt. Anderst sieht das aber aus, wenn zuviel futter das Substrat durch fäulnis, für würmer gefährlich wird. Das kann bei zu wenig sauerstoff sogar recht schnell von statten gehen.
Ich glaube nicht, daß Kalk ein essentieller Bestandteil für die Wurmeier ist. Bei Lumbricus terrestris haben die Eier einen Durchmesser von 0,2 mm, bei Eisenia dürften sie noch deutlich kleiner sein. Ich habe auch noch nirgends von einer Kalkschale bei Regenwurmeiern gelesen. Auffällig und voluminös sind erst die Kokons. Sie werden durch Ausscheidungen der Hautdrüsen des Clitellums gebildet und bestehen fast ausschließlich aus Eiweiß, also nicht aus Kalk. Auch die Flüssigkeit mit der die Kokons gefüllt sind, ist eiweißreich und ersetzt damit Eiweiß und Dotter eines Vogeleis. Wurmeier besitzen so gut wie keine Reservestoffe, ohne den Kokon und die darin enthaltene Nährflüssigkeit könnte die Entwicklung also nicht stattfinden.kiko63505 hat geschrieben:Kalk ist ein wichtiger bestandteil im wurmleben und dient nicht nur der verdauung sondern auch den eiern der würmer. Zu saures substrat lässt sich durch kalk neutralisieren, zuviel kalk allerdings bewirkt das gegenteil.
LG Werner