Hitze im Misthaufen

Hier geht es darum den Pferdemist möglich schnell zu verkleinern.
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sion
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Hitze im Misthaufen

Beitrag von sion »

Hallo,
seit letztem Frühjahr habe ich begonnen den anfallenden Mist von zwei Pferden mit Kompstwürmern verarbeiten zu lassen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (Sommerhitze, zu wenig Würmer), sind die Würmer gut durch den Winter gekommen und haben sich vermehrt und überall auf dem Haufen verteilt. Leider stellte ich fest, dass sich mit wärmeren Temperaturen ein heißer Kern gebildet hat. Daher habe ich angefangen diese Schichten aus dem Haufen auszubuddeln, damit die Würmer weiter arbeiten können. Ich nehme an, dass ich durch die Anfangsschwierigkeiten doch zu große Mistmengen hatte. Zwischendurch war ich unsicher, ob das so richtig ist, also die Würmer nicht zu sehr gestört werden. Worauf soll ich achten und was kann ich tun, um eine erneute Erhitzung zu vermeiden?
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dynamind
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Re: Hitze im Misthaufen

Beitrag von dynamind »

Ich würde ja denken, dass die Würmer den heissen Kern einfach meiden und es sie mehr stört, wenn du darin rumbuddelst. Das Endprodukt einer Heissrotte schmeckt den Würmern jedenfalls ziemlich gut - zumindest in meinen Thermokompostern (wo sie sich wenn es heiss wird einfach nach unten verziehen).
Aber vielleicht gibts ja noch jemand der spezifischere Misthaufen Erfahrung hat :P
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Wurmmann
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Re: Hitze im Misthaufen

Beitrag von Wurmmann »

Es ist wichtig, dass die Schichten frischen Mistes immer nur sehr dünn aufgetragen werden. Ein heißer Kern der weniger als die Hälfte der Miete erfasst ist noch kein Problem. Sollte er größer sein, sollte man ihn auseinander ziehen.
sion
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Re: Hitze im Misthaufen

Beitrag von sion »

Danke für eure Tipps!
Ich habe die oberste Schicht mit den Würmern vorsichtig abgetragen und die zu warme Schicht ( teilweise über 50°C) abgetragen. Mittlerweile verteilen sich die Würmer überall auf dem jetzt wieder flacheren Misthaufen (5 x 2 m, Höhe 30-50 cm, ca. 2 m sind höher). Ich hoffe, dass es genug Würmer sind, damit es nicht wieder zu hoch bzw. zu heiß wird. Die entfernten Schichten sahen Torf etwas ähnlich und waren sehr nass. Daher frage ich mich, ob der Misthaufen zu nass geworden ist oder ob es im Umsetzungsprozeß so normal ist (Die Würmer waren Ende August eingesetzt worden). Da es nun in letzter Zeit sehr viel regnet, habe ich sorge, dass er wieder zu nass werden könnte. Im Winter hatte ich bereits versucht den Haufen mit einer durchlöcherten Plane abzudecken, doch dann fing der Mist darunter an zu schimmeln. Daher weiß ich nicht, was ich bei zu viel Regen tun kann. Vielleicht hat jemand Tips, woran ich erkennen kann, dass es zu nass ist und wie ich den Haufen gegebenenfalls abdecken könnte.
Bis dahin
Sion
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Re: Hitze im Misthaufen

Beitrag von Wurmmann »

Zu nass ist auch nicht gut. Sonst mit Kompostplane abdecken. Die ist darauf spezialisiert starken Regen abzuweisen, aber Luft durchzulassen...
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