Zum Thema Bananenschalen:
Wenn es sich um Bananen aus konventionellem Anbau handelt, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Schalen Pestizide enthalten. Pestizide würde ich nicht gern in meiner Wurmkiste und in im fertigen Wurmhumus haben wollen, denn man weiß nicht:
- ob die Würmer und andere Kompostorganismen durch die Pestizide geschädigt werden*
- wie lange es dauert, bis die Pestizide vollständig abgebaut werden*
- ob Pestizid-haltiger Wurmhumus/Wurmtee die damit gedüngten Pflanzen schwächt (z. B. geringeres Wachstum) oder ob die Pflanzen Pestizide aus dem Substrat aufnehmen
* Vielleicht ist dies ja die Ursache dafür, dass Bananenschalen im Kompost oder am Wegrand sehr lange nicht/kaum verrotten.
Bananen aus konventioneller Landwirtschaft werden in großen Monokulturen angebaut. Große Monokulturen sind sehr anfällig für Schädlinge u. Krankheiten. Dass die angebauten Pflanzen oft genetisch identisch o. sehr ähnlich sind (da nur 1 Sorte oder nur eng verwandte Sorten angebaut werden), erhöht die Anfälligkeit noch weiter.
Aus diesen Gründen gehören Bananen zu den Kulturpflanzen, die am stärksten mit Pestiziden (Fungizide, Herbizide, Insektizide) behandelt werden.
[Quellen:
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/bananen117.html
http://www.feedipedia.org/node/684
http://www.greenpeace.org/austria/de/th ... e/bananen/
http://www.oeko-fair.de/clever-konsumie ... pestizide4]
Eine Bekannte von mir arbeitet im Einzelhandel. Vor kurzer Zeit musste das Geschäft kiloweise Süßigkeiten entsorgen, weil diese versehentlich in einer Pappkiste gelagert wurden, in der vorher Bananen transportiert/gelagert wurden. Laut Aussage meiner Bekannten wären die Pestizide an Bananen so giftig, das bei einem Verzehr der Süßwaren Gesundheitsgefahr bestanden hätte (obwohl die Süßwaren nochmal extra verpackt waren).
Fazit: Wer sicher gehen will, sollte nur Bananenschalen aus biologischem Anbau (und mit entfernten Aufklebern) in den Wurmkompost geben.